Phase 1: Flächenausweisung, Anträge und Gutachten
Die möglichen Flächen zur Rohstoffgewinnung werden seitens der Politik bestimmt. Anders als in anderen Regionen oder z. B. in den Niederlanden werden solche „Nutzungsflächen“ also auch den Unternehmen vorgegeben. Um dann Kies und Sand gewinnen zu dürfen, muss sich eine (von der Politik ausgewiesene) Fläche erst in unserem Besitz (Kauf oder Pacht) befinden. Bereits mit dem Erwerb planen wir die spätere freizeitorientierte oder natürliche Nutzung dieser Flächen mit dem Ziel, neue Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanzen entstehen zu lassen. Dazu suchen wir den Dialog mit Kommunen, Anwohnern und Interessengruppen. Dann folgen Bodengutachten zur detaillierten geologischen und ökonomischen Bewertung der Rohstoffvorkommen – kurz: lohnt sich eine Abgrabung an dieser Stelle überhaupt – sowie die eigentlichen Anträge zur Genehmigung der Rohstoffgewinnung.
Phase 2: Die Gewinnung von Kies und Sand
Oberflächennahe mineralische Rohstoffe – primär Kies und Sand – sind elementar für die Bauwirtschaft und Grundlage unseres modernen Lebens. Die Lagerstätten finden sich in der Regel entlang von Flussläufen, wie beispielsweise am Niederrhein. Wir gewinnen diese Rohstoffe im sogenannten Nassabgrabungsverfahren. Das bedeutet, nachdem die oberen Bodenschichten abgetragen wurden, entstehen Wasserflächen. Hier kommen z. B. Schwimmbagger zur Kies- und Sandförderung zum Einsatz. Der abgetragene Oberboden wird für die Rekultivierung zwischengelagert bzw. bereits während der Abgrabung kontinuierlich schon wieder verbaut. Kiese und Sande werden vor Ort gewaschen, aufbereitet und nach Größe/Qualität sortiert und anschließend auf kurzen Transportwegen zur Weiterverarbeitung – z. B. zu Betonwerken – transportiert.
Phase 3: Die Rekultivierung
Durch unsere Arbeit gestalten wir Lebensräume. Damit tragen wir eine hohe Verantwortung für Menschen, Flora und Fauna. Schon während der Rohstoffgewinnung beginnt die Rekultivierung. Stück für Stück setzen wir das zuvor erarbeitete Konzept als Landschaftsplanung und Landschaftsgestaltung um. Auf diese Weise entstehen attraktive Voraussetzungen und Bedingungen für Tiere und Pflanzen in Form von Naturschutzgebieten, fern ab von Besuchern und Publikumsverkehr, Naherholungsgebieten zum Teil ergänzend als Hochwasserschutzgebiet sowie Freizeit- und Tourismusangebote am Wasser.
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