Lebensräume gestalten

Hier sind wir zuhause – hier engagieren wir uns.
Kies und Sand sind elementar wichtige Rohstoffe. Sie bilden die Grundlage für unseren Wohlstand, sind das Fundament für Bauen, Wohnen und erneuerbare Energien. Ohne mineralische Rohstoffe wäre unser modernes Leben so nicht möglich.

Hülskens Lebensräume gestalten Grafik 01

Vom Rohstoff zum Lebensraum

KIES UND SAND SIND ELEMENTARWichtige Rohstoffe für Industrie und Privat

Kies und Sand sind die Grundlage für den Aufbau und Erhalt der Infrastruktur. Dazu zählen unter anderem Wohnhäuser, Gewerbeimmobilien sowie Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Altenheime. Hinzu kommen Brücken, Straßen und Tunnel. Auch für den Ausbau erneuerbare Energien wie Windkraftanlagen sind Kies, Sand und Beton zwingend erforderlich.

ROHSTOFFE VOR DER EIGENEN TÜR

Anders als etwa bei fossilen Rohstoffen wie Öl und Gas liegen Kies, Sand und Hartgestein (z. B. zur Betonherstellung) direkt vor unserer Tür. Wir müssen dieses Material nicht aufwändig, teuer und mit hoher CO₂-Belastung aus dem Ausland importieren. Kurze Transportwege von der Rohstoffgewinnung bis zur Verarbeitung halten Kosten für Baumaterial gering und sind ein Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz. Zudem können wir den erforderlichen Bedarf alleine decken und sind von anderen unabhängig.

ASPHALT UND BETONMaterial für Straßen

Für den Straßenbau wird eine Vielzahl von Rohstoffen benötigt. Dazu zählen Sand und Kies. Es werden Frostschutzkies, Tragschichtkies und Auffüllmaterial für Drainagesysteme verarbeitet.

ASPHALTOBERBAU UND BETONOBERBAU

Am häufigsten werden Kies und Sand aber beim Straßenbau im Oberbau verwendet. Hier unterscheidet man zwischen Asphaltoberbau und Betonoberbau. Für einen Kilometer Straße benötigt man beispielsweise mit einem Asphaltoberbau rund 20.000 Tonnen Kies und Sand. Bei einem Betonoberbau werden sogar 30.000 Tonnen benötigt. Im Detail unterscheidet sich dies jedoch von Straße zu Straße, da Auslastung, Örtlichkeit und Nutzung im Allgemeinem maßgebend für Dicke, Mischung und Aufbau der Straße sind.

BRÜCKEN UND GEBÄUDEMaterial für Neubauten

Kies und Sand werden vor allem im Beton beim Gebäude- und Brückenbau genutzt. Zur Herstellung von Beton werden im Wesentlichen drei Komponenten benötigt: Zement, Zuschlag und Wasser.

VON FUNDAMENT BIS ZIERKIES

Jedoch wird die vierfache Menge des Zements an Zuschlägen, also Sand und Kies/Splitt gebraucht. Der Rohstoff befindet sich also in beinahe jedem Fundament, jeder Wand und jeder Decke. Doch da hört die Nutzung nicht auf. Kalksandstein, Mörtel und Putz für das Mauerwerk werden ebenfalls mit Kies und Sand hergestellt. Allein bei einem Haus sind die Produkte von Hülskens im Estrich, in Treppen, Kaminen und Schornsteinen, in Pflastersteinen, Gehwegplatten, Terrassen, Drainagen, Kanalrohren und vielem mehr zu finden. Auch nach dem Bau finden sich Kies und Sand in Blumenkästen, Palisaden, als Ziersteine oder als Zierkies im Garten wieder.

Für Mensch und Natur im EinklangLebensräume entstehen

Aus ehemaligen Abbauflächen für Kies und Sand werden neue Lebensräume gestaltet. Je nach Nutzungskonzept als reine Naturschutzfläche, als Naherholungsgebiet mit Freizeitmöglichkeit oder als Hochwasserschutzzone.

Rekultivierung von Anfang an

Schon bei der Planung zukünftiger Rohstoffgewinnung wird ein Nachnutzungskonzept – bestenfalls im Dialog mit Behörden, Kommunen, Anwohnern und Interessenvertretern – erarbeitet. Dieser Plan beinhaltet vor allem bauliche Maßnahmen und Ideen zu Rekultivierung der Fläche. Das bedeutet z. B. Landschaftsbau für Uferbereiche, Wege, Flachwasserzonen sowie eine entsprechende Auswahl des zukünftigen Planzen- und möglichen Tierbestandes. Hierbei wird vor allem auf die besonderen ökologischen Voraussetzungen und Bedingungen sowie der Umgebung geachtet. Anhand vieler Beispiele aus der Vergangenheit zeigt sich, dass die Artenvielfalt (Biodiversität) nach der Rekultivierung signifikant größer ist, als vor der Gewinnung von Kies und Sand. Solche neu gestalteten Lebensräume bieten also einen nachweislichen Mehrwert für Fauna und Flora.

Bauschutt_Recycling deckt nur 25% des Bedarfs

Recycling deckt nur 20 % des BedarfsRecycling und Ersatzbaustoffe

Auch wenn alles verfügbare Material recycelt und wiederverwertet würde, könnte man laut Expertenmeinung nur 20–25 % des Bedarfs an mineralischen Rohstoffen wie Kies und Sand decken. Auch moderne Verfahren und Aufbereitungstechniken helfen nur bedingt weiter.

Gesetze, Nachhaltigkeit und verfügbare Mengen

Bauschutt wird schon seit Jahren zu einem Großteil wiederverwendet. Das deckt aber nur etwa ein Fünftel des aktuellen Bedarfs. Auf die Frage, warum im Baubereich nicht mehr Sekundärmaterial eingesetzt wird, gibt es mehrere Antworten.

(Vorab zur Erläuterung: Bei Recycling-Beton können/dürfen 25–45 % der enthaltenen Gesteinskörnung durch Recyclingmaterial ersetzt werden)

1. Laut aktueller (Bau‑)Gesetzeslage ist der Einsatz von Recycling-Beton nicht für „Ingenieurbauwerke“ (Straßen, Brücken, Tunnel) erlaubt.

2. Viele Kommunen und öffentliche Bauträger (auch am Niederrhein) haben bis vor Kurzem Recyclingbaustoffe in ihren Ausschreibungen untersagt.

3. Ein höherer Anteil heterogener (Recycling‑)Gesteinskörnung im Beton erfordert mehr Bindemittel/Zement. Dadurch steigt der CO₂-Gehalt des Betons. Recycling-Beton hat also eine schlechtere CO₂-Bilanz als Beton mit Primärmaterial.

4. Große Mengen Bauschutt werden als „Unterbaumaterial“ im Straßenbau wiederverwendet. Würde dieses Material stattdessen für Gebäude etc. eingesetzt, fehlte es im Straßenbau. Das Problem ist, dass es kein vergleichbares Material in ausreichender Menge, ausreichender Qualität und zu einem vergleichbaren Preis gibt, um als Ersatz zu dienen.

Unsere Werte und Ziele

Unser Ziel ist es, ökonomische und ökologische Aspekte ins Gleichgewicht zu bringen, sodass unsere Aktivitäten nicht nur für unser Unternehmen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern langfristig für alle Menschen, die Region und die Natur selbst einen Mehrwert darstellen.

Die Gewinnung heimischer mineralischer Rohstoffe wie Kies und Sand sind elementare Grundlage für unser modernes Leben. In Straßen, Brücken und Häusern sind sie fester und zuverlässiger Bestandteil der Infrastruktur, ermöglichen den Warentransport und ein Zuhause. Freizeitmöglichkeiten an Seen, die nach der Nutzung als Kieslagerstätten geschaffen wurden, sorgen für regionale Lebensqualität.

Nachhaltige Konzepte der Rekultivierung ehemaliger Areale der Rohstoffgewinnung haben neue Naturschutzgebiete und Flächen für den zusätzlichen Hochwasserschutz ermöglicht.

Unsere Arbeit in Zahlen

Schafe, Renaturierung, Hülskens Lebensräume gestalten

500 Hektar Naherholungs- und Freizeitflächen am Niederrhein sind auf ehemaligen Hülskens Kiesgewinnungsstätten entstanden.

Mehr zur Renaturierung
Deich, Lebensräume gestalten, Hülskens

100 Jahre arbeitet Hülskens bereits aktiv für den Hochwasserschutz.

Mehr zum Hochwasserschutz
Photovoltaik, Hülskens Lebensräume gestalten

1.000.000 kWh Strom im Jahr erzeugt Hülskens mit eigenen Solaranlagen. Das entspricht dem Stromverbrauch von über 300 Haushalten.

Mehr zur natürlichen Energie
Baustelle, Hülskens Beton

3.750 Häuser können mit 750.000 Tonnen Kies von Hülskens jährlich gebaut werden. Ohne Unterkellerung sind es sogar 5.000 Häuser.

Mehr zum Wohnen

Fragen Sie unser Experten-Team

Christian Strunk, Hülskens, Lebensräume gestalten

Christian Strunk

Geschäftsführer
Flächen, Genehmigungen

Lutz van der Kuil, Hülskens, Lebensräume gestalten

Lutz van der Kuil

Energiemanagement, Photovoltaik, Baggertechnik

Joel Huckels, Hülskens, Lebensräume gestalten

Joel Huckels

Ingenieur,
technische Projektplanung

Franz-Josef Stenmans, Hülskens, Lebensräume gestalten

Franz-Josef Stenmans

Renaturierung, Erdbau

Oder schreiben Sie uns per E-Mail an: lebensraeume@huelskens.de