Lebensräume gestalten
Hier sind wir zuhause – hier engagieren wir uns.
Kies und Sand sind elementar wichtige Rohstoffe. Sie bilden die Grundlage für unseren Wohlstand, sind das Fundament für Bauen, Wohnen und erneuerbare Energien. Ohne mineralische Rohstoffe wäre unser modernes Leben so nicht möglich.
Vom Rohstoff zum Lebensraum
KIES UND SAND SIND ELEMENTAR: Wichtige Rohstoffe für Industrie und Privat
ROHSTOFFE VOR DER EIGENEN TÜR
Anders als etwa bei fossilen Rohstoffen wie Öl und Gas liegen Kies, Sand und Hartgestein (z. B. zur Betonherstellung) direkt vor unserer Tür. Wir müssen dieses Material nicht aufwändig, teuer und mit hoher CO₂-Belastung aus dem Ausland importieren. Kurze Transportwege von der Rohstoffgewinnung bis zur Verarbeitung halten Kosten für Baumaterial gering und sind ein Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz. Zudem können wir den erforderlichen Bedarf alleine decken und sind von anderen unabhängig.
ASPHALT UND BETON: Material für Straßen
ASPHALTOBERBAU UND BETONOBERBAU
Am häufigsten werden Kies und Sand aber beim Straßenbau im Oberbau verwendet. Hier unterscheidet man zwischen Asphaltoberbau und Betonoberbau. Für einen Kilometer Straße benötigt man beispielsweise mit einem Asphaltoberbau rund 20.000 Tonnen Kies und Sand. Bei einem Betonoberbau werden sogar 30.000 Tonnen benötigt. Im Detail unterscheidet sich dies jedoch von Straße zu Straße, da Auslastung, Örtlichkeit und Nutzung im Allgemeinem maßgebend für Dicke, Mischung und Aufbau der Straße sind.
BRÜCKEN UND GEBÄUDE: Material für Neubauten
VON FUNDAMENT BIS ZIERKIES
Jedoch wird die vierfache Menge des Zements an Zuschlägen, also Sand und Kies/Splitt gebraucht. Der Rohstoff befindet sich also in beinahe jedem Fundament, jeder Wand und jeder Decke. Doch da hört die Nutzung nicht auf. Kalksandstein, Mörtel und Putz für das Mauerwerk werden ebenfalls mit Kies und Sand hergestellt. Allein bei einem Haus sind die Produkte von Hülskens im Estrich, in Treppen, Kaminen und Schornsteinen, in Pflastersteinen, Gehwegplatten, Terrassen, Drainagen, Kanalrohren und vielem mehr zu finden. Auch nach dem Bau finden sich Kies und Sand in Blumenkästen, Palisaden, als Ziersteine oder als Zierkies im Garten wieder.
Für Mensch und Natur im Einklang: Lebensräume entstehen
Rekultivierung von Anfang an
Schon bei der Planung zukünftiger Rohstoffgewinnung wird ein Nachnutzungskonzept – bestenfalls im Dialog mit Behörden, Kommunen, Anwohnern und Interessenvertretern – erarbeitet. Dieser Plan beinhaltet vor allem bauliche Maßnahmen und Ideen zu Rekultivierung der Fläche. Das bedeutet z. B. Landschaftsbau für Uferbereiche, Wege, Flachwasserzonen sowie eine entsprechende Auswahl des zukünftigen Planzen- und möglichen Tierbestandes. Hierbei wird vor allem auf die besonderen ökologischen Voraussetzungen und Bedingungen sowie der Umgebung geachtet. Anhand vieler Beispiele aus der Vergangenheit zeigt sich, dass die Artenvielfalt (Biodiversität) nach der Rekultivierung signifikant größer ist, als vor der Gewinnung von Kies und Sand. Solche neu gestalteten Lebensräume bieten also einen nachweislichen Mehrwert für Fauna und Flora.
Recycling deckt nur 20 % des Bedarfs: Recycling und Ersatzbaustoffe
Gesetze, Nachhaltigkeit und verfügbare Mengen
Bauschutt wird schon seit Jahren zu einem Großteil wiederverwendet. Das deckt aber nur etwa ein Fünftel des aktuellen Bedarfs. Auf die Frage, warum im Baubereich nicht mehr Sekundärmaterial eingesetzt wird, gibt es mehrere Antworten.
(Vorab zur Erläuterung: Bei Recycling-Beton können/dürfen 25–45 % der enthaltenen Gesteinskörnung durch Recyclingmaterial ersetzt werden)
1. Laut aktueller (Bau‑)Gesetzeslage ist der Einsatz von Recycling-Beton nicht für „Ingenieurbauwerke“ (Straßen, Brücken, Tunnel) erlaubt.
2. Viele Kommunen und öffentliche Bauträger (auch am Niederrhein) haben bis vor Kurzem Recyclingbaustoffe in ihren Ausschreibungen untersagt.
3. Ein höherer Anteil heterogener (Recycling‑)Gesteinskörnung im Beton erfordert mehr Bindemittel/Zement. Dadurch steigt der CO₂-Gehalt des Betons. Recycling-Beton hat also eine schlechtere CO₂-Bilanz als Beton mit Primärmaterial.
4. Große Mengen Bauschutt werden als „Unterbaumaterial“ im Straßenbau wiederverwendet. Würde dieses Material stattdessen für Gebäude etc. eingesetzt, fehlte es im Straßenbau. Das Problem ist, dass es kein vergleichbares Material in ausreichender Menge, ausreichender Qualität und zu einem vergleichbaren Preis gibt, um als Ersatz zu dienen.
Unsere Arbeit in Zahlen
500 Hektar Naherholungs- und Freizeitflächen am Niederrhein sind auf ehemaligen Hülskens Kiesgewinnungsstätten entstanden.
Mehr zur Renaturierung1.000.000 kWh Strom im Jahr erzeugt Hülskens mit eigenen Solaranlagen. Das entspricht dem Stromverbrauch von über 300 Haushalten.
Mehr zur natürlichen Energie3.750 Häuser können mit 750.000 Tonnen Kies von Hülskens jährlich gebaut werden. Ohne Unterkellerung sind es sogar 5.000 Häuser.
Mehr zum WohnenOder schreiben Sie uns per E-Mail an: lebensraeume@huelskens.de